Retterwerfen - Training für den Notfall

Nach den Corona bedingten Einschränkungen der letzte 3 Jahre, bot der der Albatros GSC seinen Mitgliedern wieder eine Übung für den Notfall an. Die Gleitschirmflieger lassen sich üblicherweise von einer Schleppwinde an einem  dünnen Kunststoffseil in die Lüfte ziehen. In rund 300 Meter Höhe wird das Schleppseil ausgeklinkt und das unbeschwerte Fliegen beginnt. Je nach Witterung und passender Thermik auch mal über eine Stunde bis die Landung erfolgt. Das Fluggelände auf den Mainwiesen in Nilkheim bietet dafür beste Bedingungen. 

Bei allem schwärmen für das unbeschwerte Fliegen darf man die verbundenen Gefahren nicht außer acht lassen, die der Flugsport mit sich bringt.  Eine der wichtigsten Voraussetzung für die Sicherheit ist die technische Ausrüstung und das üben von kritischen Situationen. Eine der Übung ist dabei das werfen des Rettungsschirms, wenn der Hauptschirm nicht mehr steuerbar oder funktionsfähig ist. Dies konnten die Mitglieder des GSC Albatros am vergangen Samstag üben. Über 30 Piloten und Pilotinnen trafen sich in der Sporthalle in Gailbach, um diese kritische Situation zu simulieren. Hängend an Seilen, rotierend und pendeln warfen die Piloten die Rettungsschirme, die durch die Halle flogen.

Im Anschluss begannen die Albatrosse dann die Rettungsschirme wieder zusammen zu packen. Eine nicht alltägliche Arbeit, bei der es auf jeden Handgriff ankommt. Sehr sorgfältig und akribisch muss zunächst die Kappe des Rettungsschirms zusammengefaltet werden. Anschließend werden die Leinen kontrolliert und entwirrt, bevor sie sortiert wieder in den Container eingepackt werden. Zuletzt wird der Rettungsschirm wieder an das Gurtzeug des Piloten montiert und so untergerbacht, dass sich alles beim herausziehen und werfen entfalten kann. Nur wenn dies alles fehlerfrei funktioniert, ist sicher gestellt, dass der Pilot, oder die Pilotin, eine kritische Situation, dank des Rettungsschirms, unbeschadet übersteht.

Ein besonderer Dank geht an den TSV Gailbach. Bereits zum wiederholten Mal hat er den Albatrossen seine Halle zur Verfügung gestellt.